Stellungnahme des Kreisvorsitzenden der Jungen Liberalen (JuLis) Kiel, Erik TIEDEMANN:
Zu dem gestrigen Bericht der Kieler Nachrichten (13.12.2016) über einen brutalen Angriff auf einen Zuschauer einer AfD-Veranstaltung äußert sich der Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen (JuLis) Kiel,Erik TIEDEMANN:
„Ich bin entsetzt über das, was am 25. November im Umfeld einer Veranstaltung der AfD in Kiel geschehen ist. Eine solche Straftat ist durch nichts zu rechtfertigen. Dem Opfer, das Mitglied der FDP ist und aus politischem Interesse an der Veranstaltung teilgenommen hat, wünsche ich gute, schnelle und vollständige Genesung.
Zwar sollten die Ergebnisse der weiteren Ermittlungen zu einer endgültigen Aufklärung der Umstände abgewartet werden, jedoch legen die hier geschilderten Geschehnisse eine politisch motivierte Tat nahe.
Wer eine solche Straftat begeht, der lehnt unsere freiheitlich demokratische Grundordnung nicht nur ab, sondern er bekämpft sie ganz offen und tritt die Werte unserer freien Gesellschaft mit Füßen.
Die Teilnahme an einer politischen Veranstaltung, egal welcher Partei, darf in einer Demokratie niemals eine Begründung für ein solches Vergehen sein. Jegliche Relativierungen sind an dieser Stelle vollkommen unangebracht.
Ich beobachte mit Sorge und Verwunderung, dass sich nur einige wenige Politikerinnen und Politiker zu diesem Fall äußern, obwohl sie an anderer Stelle schnell und scheinbar allwissend reagieren und urteilen. Dabei sehe ich die große Gefahr und warne vor ihr, in einem freiheitlichen Land mit zweierlei Maß zu messen.
Dies ist mit den Prinzipien unseres Rechtsstaats unvereinbar. Ich glaube ferner, dass sich politische Ansichten, seien sie noch so populistisch und plump, nur in einer offenen Debattenkultur entkräften lassen.
Ich hoffe sehr, dass die Täter gefasst werden und im rechtstaatlichen Sinne eine gerechte Strafe erhalten. Und von dem einen oder anderen Politiker wünsche ich mir auch bei solchen Vorfällen, bei denen die Täter offenbar dem linksextremen Spektrum angehören, ein klares und deutliches Bekenntnis zu unseren rechtstaatlichen Prinzipien.
Als Junge Liberale Kiel setzen wir uns entschieden für eine offene Gesellschaft ein und sprechen uns ausdrücklich gegen jede Form von politisch motivierter Gewalt aus.“