Junge Liberale Kiel wollen mehr Kieler Budenbetreiber auf dem neuen Weihnachtsmarkt

Die Jungen Liberalen Kiel begrüßen es, dass es ab diesem Jahr einen weiteren Weihnachtsmarkt in Kiel geben wird. Der Kreisvorsitzende Erik Tiedemann hierzu: „Dass Grandezza Entertainment auf dem Rathausplatz einen weiteren Weihnachtsmarkt betreiben will sehen wir sehr positiv. Die Erfolge des Betreibers z.B. in Hamburg lassen darauf hoffen, dass mehr Menschen nach Kiel gelockt werden könnten.“ Befragungen von Kiel-Marketing zeigen, dass nur 2 % der bisherigen Besucher nicht direkt aus Kiel oder dem Umland kamen. Auf dem neuen Weihnachtsmarkt wird es internationale aber auch regionale Stände wie die Kieler Fischbar geben. Dies, so wie weitere Attraktionen wie z.B. einen Hochseilakt der bis zur Spitze des Rathauses führen soll, wird für einen großen Besucherandrang von außen führen.

Tiedemann dazu: „Dass auch ein Kieler Unternehmen wie die Fischbar auf dem Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus einen Platz haben wird, ist bedeutsam, gerade auch weil ein größeres, auswärtiges Publikum die Qualität der Kieler Wirtschaft kennenlernen darf. In Kiel steckt ein großes wirtschaftliches Potenzial, dass immer noch zu selten erkannt wird. Besonders begrüßen würden wir es deshalb, wenn nach der Fischbar, sich auch andere Kieler Unternehmenauf dem neu geschaffenen Weihnachtsmarkt präsentieren könnten.“ Der Kreisvorsitzende weiter: „Wenn alles so funktioniert wie es sich die Betreiber, sowie die Stadt vorgestellt haben, dann werden viele Menschen nach Kiel kommen. Diese Besucher sollen sehen, was die Stadt auch aus wirtschaftlicher Sicht zu bieten hat. Deshalb ist es wichtig weitere Budenbetreiber aus Kiel dabei zu haben. Die regionale Wirtschaft wird davon profitieren, wenn Kieler Unternehmen mit ihren Produkten über die Stadtgrenzen hinweg bekannt werden.“

Konsequente Jugendpartizipation bei Abstimmungen in Schleswig-Holstein

Die Jungen Liberalen fordern die Altershürde von Beteiligungen an Volksabstimmungen und Bürgerbegehren von 18 Jahre auf 16 Jahre abzusenken und somit den richtigen Schritt in Richtung mehr politische Teilhabe junger Menschen durch Absenkungen der Altershürde, konsequent zu vollziehen. Einen Antrag zur Änderung des Volksabstimmungsgesetz (VAbstG) § 1 Abs. 1 Nr. 1 von „das 18. Lebensjahr vollendet hat“ zu „das 16 Lebensjahr vollendet hat“ wurde am 13.03.16 auf dem Kreiskongress der JuLis Kiel verabschiedet.

Der Kieler JuLi und Spitzenkandidat der JuLis SH zur Landtagswahl 2017 Dennys Bornhöft erklärte: „In den vergangenen Monaten habe ich viel Zeit in den Einkaufspassagen und auf den Marktplätzen verbracht, um Unterschriften für die „Pro Noten“-Kampagne der FDP-Landtagsfraktion zu sammeln. Hierbei bin ich auch auf viele enttäuschte Jugendliche, u.a. im Alter von 16 und 17 Jahren, getroffen, die diese Kampagne gerne mit ihrer Unterschrift unterstützt hätten. Aufgrund ihres Alters konnte eine Vielzahl junger Menschen jedoch keine gültige Unterschrift abgeben. Das Unverständnis, wie das sein könnte, da sie doch selbst bei Landtagswahl wählen dürften, war enorm und nachvollziehbar. Ich denke, dass der Paragraph im VAbstG vor drei Jahren schlichtweg nicht bedacht wurde. Die Anpassung muss daher schnellstmöglich erfolgen.“

Weiter erläuterte Bornhöft: „Politische Jugendpartizipation ist ein entschiedenes Thema, welches deutlich mehr Aufmerksamkeit benötigt. Die Teilhabe der Jugend muss der Politik wieder mehr am Herzen liegen. Es ist unerklärlich, wieso die, die Auswirkungen der Bildungspolitik direkt merken, davon größtenteils ausgeschlossen werden. Auch wenn 16. Jährige natürlich nicht mehr im Grundschulalter sind, waren sie an der Initiative sehr interessiert und auch noch mit am nächsten dran. Insgesamt geht es jedoch um mehr, als diesen Einzelfall. In Gesprächen bemerke ich immer wieder, dass die Menschen, die von den Entscheidungen mittel- und langfristig betroffen sein werden, kategorisch ausgeschlossen werden. Wir brauchen konkreten Maßnahmen dies zu ändern. Die Forderung der JuLis Kiel zur Altershürde bei Volksabstimmungen, dem Instrument direkter Demokratie, ist ein sehr fortschrittlicher Vorschlag, der einen langen Weg bei der Partizipation junger Menschen ebnen kann.“

Das Volksabstimmungsgesetz ist online unter http://www.gesetze- rechtsprechung.sh.juris.de/jportal/?quelle=jlink&query=VoBegG+SH&psml =bsshoprod.psml&max=true&aiz=true zu finden.